Fragen & Antworten


Was ist WLAN?

WLAN steht für Wireless Local Area Network (drahtloses lokales Netzwerk) und ermöglicht den kabellosen Zugang zum Internet.

Wie funktioniert WLAN?

Im Idealfall sehr einfach.
Der WLAN-Nutzer (Gast) braucht sich mit seinem Laptop lediglich an einen Ort zu begeben, der einen WLAN-Zugang ausweist. Sobald an diesem so genannten „Hotspot“ der Laptop eingeschalten wird, erkennt dieser das WLAN-Funknetz und loggt sich ein. Im Grunde kann dann auch sofort im Internet gesurft werden.

Wichtig: Jeder Hotspot hat nur eine bestimmte Reichweite. Diese liegt zwischen 30 und maximal 100 Meter bei freier Sicht. Die Weiterleitung der Signale in das Internet erfolgt über eine Verbindung zum Internetserviceprovider (ISP). Wobei hier mehrere Versionen möglich sind (ADSL, DSL, UMTS, HSDPA). Mit einer dieser Breitband-Internet- Anbindungen muss grundsätzlich jeder Hotspot, der WLAN anbieten will, ausgestattet sein.

Welche Technik wird benötigt?

Der Gast benötigt lediglich einen Laptop mit entsprechender Zugangstechnologie.
Aktuelle Laptops sind meist mit einer IEEE 802.11 kompatiblen Netzwerkkarte ausgestattet und damit auch WLAN-tauglich.
Ältere Endgeräte(meist vor 2002) müssen mit einer optionalen WLAN-Steckkarte(USB/PCMCIA) erst WLAN-fähig gemacht werden.

Der Hotspot-Betreiber (Gastronom/Hotelier oder ein externer Dienstleister) muss die eigentliche Netztechnologie bereit stellen. Eine grundlegende Frage bei der Anschaffung eines Hotspot-Systems ist, ob der Internetanschluss und die Hardware (Access Point) ein Gesamtpaket oder voneinander getrennt sind.
Sind sie voneinander getrennt, muss zusätzlich zum Hotspot auch für einen Internetzugang gesorgt werden. Meist ist ein Gesamtpaket die bessere Wahl. Hat man jedoch einen bestehenden Vertrag mit einem Provider, ist es auch möglich, nur die entsprechende Hardware anzuschaffen. Beachten Sie, dass die vorhandene Bandbreite für einen reibungslosen Betrieb des Systems ausreichend ist.

Laut einer aktuellen Tourismus-IT-Studie der Universität Klagenfurt sind 88 Prozent der befragten Tourismusbetriebe mit der angebotenen WLAN-Lösung in ihrem Betrieb zufrieden.

Was kostet WLAN für meinen Betrieb?

Aufgrund der verschiedenen System-Arten ist es nicht möglich, konkrete Preisangaben zu machen. Wir haben für Sie eine „Checkliste für Kosten“ erstellt. Diese Checkliste füllen Sie am besten mit einem Internetserviceprovider oder EDV-Unternehmer aus.

Welchen Vorteil/Nutzen habe ich durch WLAN in meinem Betrieb?

Sie bieten Ihren Gästen einen innovativen Zusatzservice an. Aufgrund der steigenden Verbreitung von WLAN können Sie diesen Service gleich einem Gütesiegel für die Vermarktung des Betriebes nutzen.

87 Prozent der Betriebe sagen laut Umfrage der Universität Klagenfurt, dass „verbessertes Service“ ausschlaggebend für die Investition war.

Wer installiert WLAN in meinem Betrieb?

Benötigen Sie ein Gesamtpaket (Internetanschluss + Hardware) wenden Sie sich am besten an einen Internetserviceprovider (ISP).
Haben Sie bereits einen Internetanschluss und benötigen nur die entsprechende Hardware, dann setzen Sie sich am besten mit einem EDV-Unternehmer in Verbindung.

Die Wirtschaftskammer hat jene Anbieter aufgelistet, die die erforderlichen Qualitätskriterien erfüllen.

Wer haftet für WLAN?

Für die rechtlichen Aspekte wird von den meisten Internetanbietern keine Haftung übernommen. Somit muss der Hotspot-Betreiber (Gastwirt/Hotelier) selbst sicherstellen, wie er zum Beispiel mit problematischen Seiten umgeht.

TIPP: Verwenden Sie dazu die von uns empfohlenen Allgemeinen Geschäftsbedingungen für die Nutzung des WLAN Hotspots. Die unterlegten Textteile können von Ihnen verändert werden. Darüber hinausgehende Änderungen oder Kürzungen dieser AGB können deren Rechtsgehalt verändern und erfolgen auf eigene Gefahr!


Wie sicher ist WLAN?

Besonders die Sicherheit bei WLAN-Netzwerken ist extrem wichtig, weil ein ungesichertes WLAN auch aus größerer Entfernung mit einem Laptop angreifbar ist. Daher sollte ein WLAN-Netz immer mit einer WPA2-Verschlüsselung eingerichtet werden. International sind öffentlich zugängliche WLAN-Netze allerdings meistens unverschlüsselt.

Wie kann WLAN im Betrieb verrechnet werden?

  1. Hotspot-Lösung mit integriertem Abrechnungssystem (kostenpflichtig)
    Postpaid (nachträgliche oder spätere Bezahlung): Der Gast checkt in das Hotel ein und erhält auf Wunsch mit dem Einchecken eine Codenummer oder einen Account und kann hiermit so lange er möchte, den Hotspot-Service nutzen. Der Abrechnungs-Server (Serviceanbieter) bestimmt anhand des Codes die versurften Minuten und Sekunden. Bei der Abreise erhält der Gast neben der Hotelrechnung auch die Abrechnung für die Nutzung des Hotspots. Aus dieser Abrechnung ist ersichtlich, wieviel Zeit der Gast online verbracht hat. Zu bezahlen ist nur die effektive Zeit.

    Prepaid (kann auch wörtlich mit „im Vorausbezahlen“ übersetzt werden): Der Gast kauft sich sein Guthaben im Voraus, entweder als Used-Time (effektiv verbrauchte Zeit) oder Passed-Time (gekauftes Zeitguthaben) für eine bestimmte Zeiteinheit, z.B. 1 Stunde, 4 Stunden oder 24 Stunden. Der Benutzer erhält für sein Geld einen Account (Ticket) und kann nur für die Zeit den Hotspot-Service benutzen, für die er im Voraus bezahlt hat.

    Abo-per-Vorauskasse oder Vor-Ort- Bezahlung.
    Der Gast kann unbegrenzt den Hotspot-Service benutzen.

    Vorteil:
    faire und individuelle Abrechnung über verbrauchte Online-Zeit

    Nachteil:
    Nicht jeder Gast ist bereit, für den Hotspot-Service zu bezahlen

  2. Hotspot-Lösung ohne Abrechnungssystem (kostenlos)

    Vor-Ort-Account – wie Postpaid, aber ohne Bezahlung:
    Der Gast erhält auf Wunsch eine Codenummer oder einen Account und kann hiermit solange er möchte, den Hotspot-Service nutzen. Um nicht unbegrenzt den Hotspot-Service zu nützen, können Zeiteinschränkungen verwendet werden.

    Freier Zugang: Der Gast akzeptiert die Nutzungsbedingungen, die ihm auf einer Startseite angezeigt werden und kann sofort online gehen. Der Administrationsaufwand für Codes/Accounts entfällt. Zeiteinschränkungen sind möglich.

    63 Prozent der Betriebe bieten laut Umfrage der Universität Klagenfurt eine kostenlosen Hotspot an.

  3. Ticketerlös auf Provisionsbasis

    Unabhängig vom kostenfreien und kostenpflichtigen Hotspot-Service kann eine Provisionsabgabe an den Systemanbieter, abhängig vom Ticketerlös, erfolgen.

    Ticketerlös mit Provisionsabgabe:
    Der Hotspot-Betreiber (Hotelier/Gastronom) bezieht Tickets direkt vom Systemanbieter. Der Betreiber verkauft das Ticket an den Nutzer (Gast) mit einem bestimmten Preisaufschlag. Dadurch können die Hardware und andere Dienstleistungen vom Systemanbieter gratis oder verbilligt zur Verfügung gestellt werden.

 

Fachausdrücke

Hotspot

Ein Hotspot ist ein öffentliches, räumlich begrenztes Areal, in dem man mit
einem WLAN-fähigen Gerät Zugriff auf das Internet hat. Dieser Zugang kann gratis oder kostenpflichtig sein.


Nutzer oder User

Die Person, die einen Hotspot nutzen will, um Zugriff auf das Internet zu erhalten.


(WLAN) Access-Point

Elektronisches Gerät ("Funkstation"), das als Schnittstelle für kabellose Geräte (Laptop etc.) mit dem Internet fungiert.


Router

Elektronisches Gerät, das als Schnittstelle zwischen dem Access-Point und dem Internet fungiert.


Betreiber

Jene Person oder Personengruppe, die den Hotspot unentgeltlich oder kommerziell zur Verfügung stellt und betreibt.


Provider (Internetdienst-Anbieter)

Ist für den Internetanschluss und für alle damit verbundenen Dienste und technischen Leistungen zuständig.


Internetanbindung oder Internetzugang

Ist die Verbindung eines Computers oder Netzwerkes mit dem Internet. Wird von einem Provider zur Verfügung gestellt und unterscheidet sich zum Beispiel durch Bandbreite, Tarifart, Datenvolumen.


Systemanbieter

Der Systemanbieter stellt dem Betreiber das Hotspot-System zur Verfügung. Es ist möglich, dass der Systemanbieter zusätzlich auch ein Internetprovider ist und somit auch für die Internetanbindung zuständig ist.


Ticket

Unter Ticket versteht man einen Code oder ein Passwort für den Zugriff auf das Internet.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten wie der User an ein Ticket kommen kann.
Man kann das Ticket entweder beim Systemanbieter oder beim Betreiber kaufen. Es gibt aber auch die Möglichkeit ein sogenanntes "elektronisches" Ticket im Internet zu kaufen. Dies ist der papierlose Ersatz für ein normales Ticket mit der gleichen Funktionalität. Das Ticket kann entweder für einen bestimmten Zeitraum oder für ein Downloadvolumen gültig sein.


Flatrate

Eine Flatrate ist ein Pauschaltarif für die Internetanbindung. Der Preis für die Internetanbindung ist dabei pauschaliert und hängt nicht vom verbrauchten Datenvolumen oder der Onlinezeit ab.


WI-FI

Unter WI-FI versteht man eine über 300 Unternehmen umfassende Organisation, die Produkte verschiedener Hersteller auf der Basis des IEEE-802.11-Standards zertifiziert und so den Betrieb mit verschiedenen Wireless-Geräten gewährleistet.


IP-Adresse

Jeder Computer, der ans Internet angeschlossen ist, hat eine eigene IP-Adresse. Ähnlich der Postanschrift auf einem Briefumschlag werden Datenpakete mit einer IP-Adresse versehen, die den Empfänger eindeutig identifiziert.
Aufgrund dieser Adresse können die "Poststellen", die Router, entscheiden, in welche Richtung das Paket weiter transportiert werden soll. Im Gegensatz zu Postadressen sind IP-Adressen nicht an einen bestimmten Ort gebunden.


Mac-Adresse

Jede Hardware hat eine eigene Nummer oder Adresse, wie zum Beispiel die Hausnummer! Diese ist nicht übertragbar.


DSL (Digital Subscriber Line)

Ist ein Breitband(Highspeed) Internet Anschluss über einen normalen Telefon–Festnetzanschluss.
Eine Telefongrundgebühr ist dazu nicht immer nötig!


WPA2

Sicherheitsstandard für die Verschlüsselung des WLAN´s.


Switch

Verteiler, der alle kabelgebundenen Netzwerkgeräte miteinander verbindet.

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